Die Brücke ermöglicht Menschen mit orientalischem Hintergrund, Zugang zum Glauben an Jesus Christus zu finden. Die Gebäude der Brücke werden zum Beispiel als bulgartürkisches Gemeindezentrum genützt.
In einer Stadt im westlichen Ruhrgebiet treffen sich auf 1000 qm zwei fremdsprachige christliche Gemeinden. 50-200 Türken, Bulgartürken und Bulgaren besuchen jeweils die Gottesdienste. Die Evangelische Stadtmission verkauft im Jahr 2002 ihre Häuser an die Brücke e.V. Der Erwerb wird durch die Zusammenarbeit mit Teilnehmern eines Gebetskreises, der sich speziell für Türken einsetzt, und Mitgliedern anderer christlicher Gemeinden ermöglicht. Ein freikirchlicher Pastor unterstützt das Leiterehepaar beim Kauf ganz besonders. Seither kommen Teams und Praktikanten aus den USA und von deutschen theologischen Ausbildungsstätten dazu, die neben vielfältiger Mitarbeit durch ihre Gebetsinitiativen ermutigen. Verschiedene Hilfsdienste werden angeboten. Von 2005 bis 2009 gibt es vierteljährliche Treffen türkischer Christen mit bis zu 200 Teilnehmern.
Auch helfen immer wieder türkische Evangelisten und Lehrer aus der Türkei, die türkische Bevölkerung im Ruhrgebiet mit dem Evangelium bekannt zu machen. 2007 finden die ersten Türken aus Bulgarien zur Brücke. Sie erhalten vielgefächerte Einstiegshilfen sowie Bibeln.
Zuerst treffen die türkischsprechenden Christen sich in einer Privatwohnung. Muslime einer angrenzenden Moschee beschweren sich. Deshalb beginnen sie sich ein Jahr später in der Brücke zu versammeln. 2009 wird ein zweiter türkischsprachiger Hauskreis gegründet. 2010 ziehen drei türkische Gemeinde-Älteste aus Bulgarien in besagte Stadt und bereichern einen der Hauskreise. Beide Kreise entwickeln sich ein Jahr später durch enormes Wachstum zu eigenen Gemeinden. Die Gottesdienste werden zweisprachig in Türkisch und Bulgarisch durchgeführt.
Von der Brücke und ihren Hilfsdiensten fühlen sich auch bulgarische, armenische, kurdische, türkische und syrische Mitbürger angezogen. Spannend! Auch anderen Städten treffen sich heute meist bulgarische Gottesdienstbesucher. 2015 gründen die Christen der Brücke eine bulgartürkische Gemeinde in einer weiteren Stadt im Ruhrgebiet. Auch andere sind aktiv. In östlichen Ruhrgebiet gibt es zum Beispiel eine armenische und eine türkische Christengemeinde.
Bisheriger Höhepunkt ist ein Open Air Gottesdienst 2013 auf einem Marktplatz. Fast 300 Teilnehmer der Bulgartürken und der Evangelischen Allianz beteiligen sich. Die türkische Nachbarschaft verfolgt diese Veranstaltung mit Interesse. Im gleichen Jahr gibt es 45 Taufen. Zur größeren Gemeinde reisen sonntags durchschnittlich 200 Besucher an. Manchmal bis zu 350!
Die Brücke hat zwei Voll- und zwei Teilzeitmitarbeiter und viele Ehrenamtliche. So sind sie in der Lage, neben christlichen Veranstaltungen auch andere Dienstleistungen anzubieten wie: Hausaufgabenhilfe, Unterricht für Analphabeten, Sprachkurse, Kindertreffen, Mutter-Kind-Kreis, Hilfe auf Ämtern, Dolmetschen, Formularausfüllen, Musik-Events und allgemeine Lebensberatung. Indem sie diese Angebote nutzen, informieren sich die Besucher über christliche Inhalte. Nur durch die Mitarbeit der Christen aus deutschen und Migrantengemeinden sowie Praktikanten ist es möglich, dieses breite Angebot aufrecht zu erhalten. Auch die beiden bulgartürkischen Gemeinden übernehmen selbst immer mehr Verantwortung.
Der Traum des Leiters ist es, in der Brücke eine Bibelschule in türkischer, bulgarischer und deutscher Sprache aufzubauen. Sie soll der türkischen Denkweise und Kultur Rechnung tragen. Türkische Christen lernen ihre Landsleute mit dem christlichen Glauben zu erreichen. Eine Brücke zum Glauben für Türken. Es ist beeindruckend, Gott an der Arbeit zu sehen! Vor dem Jahr 2000 lebten im Stadtteil der Brücke nur ein oder zwei gläubige türkischsprechende Familien. Jetzt gibt es 350 türkischsprechende Christen. Das begeistert! Trotzdem braucht die Brücke immer noch viel Gebet, mehr Mitarbeiter und Unterstützung.
Wenn Sie dies tun möchten, nehmen Sie bitte mit Orientierung: M Kontakt auf.
Vielen Dank!