# Missionsfreunde berichten

23.07.2024
Image

Literatur in vielen Sprachen

Hier sehen Sie, wie wir christliche Initiativen mit unserer fremdsprachigen Literatur unterstützen:

Die Bibel - ein wahrer Schatz

Die Menschen kommen aus Afghanistan, Syrien, Kamerun, dem Kosovo, der Türkei, dem Iran, Nigeria oder aus sonstigen Gebieten dieser Welt, wo der Alltag der Menschen durch Krieg, Klimakatastrophen, Missbrauch, Diskriminierung, Korruption oder extremer Armut geprägt ist. Dort ist das Leben unmöglich geworden. Kein Mensch hat seine Heimat freiwillig verlassen.  Alle sind sie auf der Suche nach einem sicheren Ort für sich und die Familie. Die Zukunft soll besser werden.
Es ist wie in der Geschichte der Israeliten auf der Flucht aus Ägypten: Im Rücken die Diktatur, Sklaverei und Unterdrückung, vorne das offene Meer. Aus der Verzweiflung wird Glaube und Hoffnung, so dass sie den Schritt übers Meer wagen.

Im Ankunftszentrum in Heidelberg angekommen, treffen die Geflüchteten auf ein ökumenisches Seelsorgeteam. Die beiden SeelsorgerInnen hören zu, trösten, machen Mut, beten, segnen, suchen nach Lösungen, weinen, umarmen und verweisen auf Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter und Traumaspezialisten.
Image

Die meisten Menschen, die die christlichen SeelsorgerInnen aufsuchen, sind Muslime. Nach der Religionszugehörigkeit wird hier nicht gefragt. Alle Menschen sind gleich vor Gottes Angesicht. Religiöse Konflikte sind hier äußerst selten, obwohl viele Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen auf engstem Raum zusammenleben. In der „Flüchtlingskirche“ ist jeder willkommen, alle helfen mit, damit der Ort zu einem heiligen Ort wird. Gottesdienste oder Bibelkreise gibt es leider keine, das verbietet die Hausordnung der Unterkunft.

Im Regal stehen neben Koranen auch Bibeln von Orientierung M in zahlreichen verschiedenen Sprachen.

Die Christen unter den Geflüchteten freuen sich sehr, wenn sie eine Bibel in ihrer Sprache überreicht bekommen. Ein Strahlen steht dann in ihren Gesichtern. Der Glaube bedeutet Heimat, ein Ort der Sicherheit, ein Ort der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Manche Menschen mussten ihre Heimat verlassen, weil sie zum Christentum konvertiert sind. Für diese Menschen ist eine Bibel in ihrer Muttersprache ein wahrer Schatz. Oft halten sie zum ersten Mal im Leben eine Bibel öffentlich in der Hand oder lesen daraus laut vor.

Vielen herzlichen Dank an Orientierung M für diese großartige Unterstützung der Menschen auf der Flucht.

Jochen Winter – Flüchtlingsseelsorger Ankunftszentrum Baden-Württemberg

"Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen." Matthäus 25,36

Matthäus 25,36 sind für uns als C. H. Lebensbrücke e.V. seit inzwischen über
25 Jahren wegweisende Worte. Durch sie bauen wir in den monatlichen Programmen, Briefkontakte, Bücher- und Besuchsdienste sowie der Teilnahme an Sportveranstaltungen, Brücken der Hoffnung zu den Männern hinter Gittern zu bauen!

Im Rahmen der Gefangenenhilfe - die wie alle Arbeitsbereiche unseres Hilfswerks ausschließlich ehrenamtlich geschieht - gestalten wir als Team an jedem Donnerstagnachmittag am Ende eines Monats in der Justizvollzugsanstalt Gießen unterschiedliche Programme, um etwas Abwechslung in den eintönigen Gefängnisalltag zu bringen und dabei Kontakte zu Einzelnen zu knüpfen.

Dazu laden wir Musiker, Musikgruppen, Künstler, Sportler oder auch Menschen „wie Du und ich“ als Gäste des Tages ein. Unser Angebot an die Gefangenen, für sie Bibeln oder andere Literatur in ihrer Muttersprache zu organisieren, ist dabei ein ganz wichtiger Bestandteil unseres Dienstes.

Die Bestellmöglichkeit von Büchern und Kalendern in verschiedenen Sprachen bei Orientierung M bedeutet uns deshalb sehr, sehr viel und die jahrelange Verbundenheit unserer beider Werke ist für uns unbeschreiblich WERTVOLL!

Image


Immer wenn wir nach einem Einsatz vor dem Gefängnisgebäude als Team mit unseren Gästen zusammenstehen und auf die gemeinsame Zeit hinter den dicken Mauern mit Stacheldraht zurückblicken, danken wir IHM, der uns an diesem Ort gebraucht hat, um SEINE frohe Botschaft und SEINE bedingungslose Liebe weiterzugeben.

Und wir freuen uns, dann in Kürze an die Gefängnispforte zurückzukehren, um die bestellte Literatur für die Gefangenen abzugeben. Dies tun wir in dem Wissen, dass – auch wenn wir wieder weggehen - Er auf den Gefängniszellen nur ein Gebet weit entfernt bleibt und mit der Zusage, dass „Sein Wort nicht leer zurückkommt.“ (Jesaja 55,11)

C.H. Lebensbrücke e.V.  CH-Lebensbruecke.de