Etwa ab November 2015 kamen viele neue Afghanen in den Deutschkurs zu unserem Café, 80 % aller Teilnehmer! Doch im Gegensatz zu vorher erlebten wir einige als aggressiv. Gegenstände wurden entwendet. Manche brachten ihre kleinen Kinder mit, es war unruhig. Es waren Analphabeten darunter. Die Deutsch-Lehrer mussten wiederholt einzelne Störer wegschicken. Wie sollte das weitergehen, fragten sich die Lehrer? Ich fragte mich auch, was zu machen war. Da kam mir der Gedanke: beten! Ich rief mehrere Bekannte an, schilderte die Situation und bat sie, in ihren Hauskreisen zu beten. Etwa eine Woche später äußerten zwei Lehrer unabhängig voneinander: Was ist passiert? Die Leute verhalten sich ganz anders! Nun erzählte ich den Lehrern von meiner Telefonaktion. Wir sind dem Herrn dankbar. Es lohnt sich, dran zu bleiben. Ich habe mich sehr über diese Entwicklung gefreut.