Vor Jahren besuchte eine Weile der Kurde Ali* unsere türkischen christlichen Versammlungen in einer hessischen Stadt. Er zog weg in die neuen Bundesländer, der Kontakt riss ab. Bei einem ersten zufälligen Wiedersehen erzählte er, dass er selbständig ist und ein Geschäft in Thüringen betreibt. Doch kurze Zeit später musste er Insolvenz anmelden und hat bis heute zudem mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen zu schaffen. Am Telefon sagte er mir: „Ich möchte gerne für den Herrn arbeiten“. Als das Geschäft noch lief, war er rund um die Uhr im Einsatz und hatte wenig Zeit für Gott, für sein Wort, für Gemeinschaft mit Christen. Das bedauert er nun sehr. War es doch so, dass er beim Lesen in der Bibel einen großen Frieden, Trost und Freude im Herzen empfunden hatte. Bei einem erneuten Besuch machte ich ihn mit einem christlichen Ehepaar bekannt, das in derselben Kleinstadt lebt. Es ist spannend, mit welcher Aufgabe unser Herr Jesus diesen ehemaligen Unternehmer betrauen wird. Ich konnte ihm türkische Literatur und Filme zum Weitergeben da lassen.
(*Name geändert)