Eine Frau unterrichtet Syrern Deutsch. Diese lassen sich zu einer Veranstaltung von anderen Christen einladen. Schließlich kann ein Syrer bekennen, was er in Jesus gefunden hat.
Seit April gebe ich Deutschunterricht als „Vorschule“ für Flüchtlinge, die erst nach drei Monaten offiziellen Unterricht erhalten können. Ein gläubiges Ehepaar hat uns den Sozialraum in seiner Firma zur Verfügung gestellt. Meine ersten drei „Schüler“ sind Flüchtlinge aus Syrien. Anfang August kommen drei weitere dazu, nun sind es sechs junge Leute. Sie sprechen gut Englisch, was die Kommunikation erleichtert, wenn sonst die Verständigung hapert.
Unsere Gemeinde hat im August den Einsatz eines Busses von life-is-more.de geplant. Ich lade die jungen Leute ein, am kommenden Montag „Deutsch live“ am Bus erleben zu können und dort Gelegenheit zu „connections“ zu haben. Dass es sich hierbei um eine christliche Initiative handelt, habe ich nicht erwähnt.
Am Montag gehen tatsächlich fünf von ihnen mit zum Bus und werden dort von den jungen Christen herzlich empfangen. Alle sprechen Englisch, und so werden die Flüchtlinge mit hineingenommen in die frohe Atmosphäre. Sie hören aufmerksam der evangelistischen Kurzbotschaft zu, die für sie übersetzt wird. Sie folgen auch der Einladung zu der anschließenden Gesprächsrunde, wo sie ein arabisches Neues Testament erhalten. Am nächsten Tag kommen leider nur noch zwei von ihnen wieder, aber sie lassen sich in die wöchentliche Jugendstunde der Gemeinde einladen.
Einer dieser beiden Syrer hat inzwischen Freundschaft geschlossen mit einem gläubigen jungen Mann, der ihn in eine internationale Gemeinde in eine andere Stadt mitnimmt. Auch dort begegnen ihm frohe, aufgeschlossene Christen. Inzwischen ist sein Herz weich geworden und er ist bereit, den Herrn Jesus aufzunehmen. Am 17. Oktober hat er durch die Taufe dankbar bezeugt, dass er nun ein neues Leben in Jesus Christus gefunden hat. In seinem Zeugnis bekannte er: „Ich habe in Syrien alles verloren, aber in Jesus nun alles gefunden!“