Wie kann man mit Muslimen ein engagiertes Gespräch führen? Kleiner Knigge.
Oft ergeben sich auf ganz natürliche Weise Begegnungen mit muslimischen Mitbürgern. Wollen wir ihnen sagen, was wir glauben, sollten wir mit Wahrheiten starten, die auch dem Gesprächspartner aus dem Koran, aus seiner Religion, vertraut sind. Danach können wir auf ihm Unbekanntes zu sprechen kommen. Für manche Einwände haben wir spontan keine Antwort parat. Wir können uns diese Frage notieren, Rat einholen oder Gott um eine gute Antwort bitten. Vielleicht hilft auch ein Bild, eine Veranschaulichung, die wir bei nächster Gelegenheit erzählen können.
Es kommt vor: noch bevor ein Muslim einem Christen zugehört hat, scheint er schon zu wissen, was er ihm antworten wird. Dann ist es nicht leicht, ihm die Gute Nachricht so zu erklären, dass er damit etwas anfangen kann. Für unsere „frohe Nachricht“ scheint er gar keinen Bedarf zu haben. Oft gerät die Kommunikation in eine Sackgasse. Das ist schade. Deshalb weisen wir auf die Notwendigkeit des Gebets hin. Bei einem Einsatz auf der Straße können Beter etwas abseits für die laufenden Gespräche beten. Wissen wir von anstehenden Begegnungen mit muslimischen Kollegen oder Nachbarn, können wir andere Christen, aus dem Hauskreis zum Beispiel, um Gebetsbegleitung bitten.
Orientierung 2012-04; 12.09.2012
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