Immer mehr Jugendliche finden im Internet über Videoclips zum Islam. Ein Grund dafür ist unter anderem, dass Christen keine Antworten auf falsche Behauptungen der Salafistenprediger in Videoclips verbreiten.
Vor einiger Zeit erhielt ich einen Hilferuf einer befreundeten Familie. Die Familie war aufgelöst und verstört, weil eines ihrer Familienmitglieder zum Islam konvertiert war. Yonas* machte seine Ausbildung, er war introvertiert, saß oft am Computer und jetzt bezeichnete er sich als Muslim. Schwierig für die Familie war auch sein missionarisches Bestreben, denn er versuchte, weitere Familienmitglieder für den Islam zu gewinnen. Sie baten mich, mit ihm zu reden. Wir arrangierten ein Telefonat, und er erzählte mir, wie er vor wenigen Monaten zum Islam konvertiert war.
Er beteuerte, dass er hauptsächlich durch Informationen im Internet überzeugt wurde. Nicht der Einfluss muslimischer Freunde, sondern allein die Argumente missionarischer Muslime ließen ihn zum Islam konvertieren. Seine Argumente für den Islam zählte er mir am Telefon auf. Offensichtlich hatte er sich auf Youtube viele Videos von Pierre Vogel angesehen. Yonas erklärte mir, dass die Bibel verfälscht worden sei, der Koran hingegen nicht. Außerdem seien im Koran wissenschaftliche Wunder zu entdecken, und dann habe Jesus auch noch zu Gewalt aufgerufen.
Ich schrieb fleißig mit. Danach folgte ein drei-stündiges Gespräch, in dem wir am Telefon gemeinsam kurze Videos zu seinen Argumenten anschauten. Nach jedem Video diskutierten wir über die Inhalte. Unter den Videos waren auch einige vom „Bibel und Koran“ Team. Am Ende bat ich ihn, sein Leben Jesus anzuvertrauen und nicht Mohammed.
Das Ergebnis unserer Gespräche? Yonas hat zugestimmt, dass die Youtube-Prediger sich bezüglich des Gewaltaufrufs von Jesus getäuscht haben. Und dass wissenschaftliche Wunder des Korans existieren, könne man auch anders sehen, sagte er nun. Aber der Bibel vertrauen konnte und wollte er nicht. Den Islam erkennt er weiterhin als überlegene Religion an. Er ist nicht zurück-konvertiert. Da wird Gott weiter an ihm arbeiten müssen. – Mein Wunsch ist es, Jugendliche im Internet schon möglichst früh auf die Argumente missionarischer Muslime vorzubereiten, denn wenn sie bereits konvertiert sind, wird es deutlich schwieriger.
Für die Angehörigen dieses Jungen war das Telefonat aber sehr hilfreich, denn seitdem hat er aufgehört, seine Familie vom Islam überzeugen zu wollen. Seine Bemühungen hätten auch nicht viel gebracht, da sie die Videoinhalte und unser Telefongespräch aufmerksam mitverfolgt hatten. Mittlerweile wissen sie, wie sie ihm antworten können. Bitte, betet für Yonas und seine Familie!
*Name geändert.
„Bibel und Koran“ ist eine Medieninitiative auf Youtube, die mit Videos Antworten zu den schwierigsten Fragen zwischen Muslimen und Christen gibt. Die Videos sind spannend animiert und verständlich gestaltet.
Auch unter seiner neu eingerichteten Webseite http://www.bibelundkoran.com sind weitere Informationen verfügbar!
Orientierung 2014-02; 01.06.2014
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